Nach langer Wartezeit waren die Kosten für die Umrüstung unseres Trafohauses am Kirmesplatz vom Amt für Landschaftsplanung des Rhein-Kreises Neuss genehmigt worden. Wir konnten endlich anfangen!

 

Der Turm wurde erst kürzlich am 25/26. Oktober eingerüstet, um für die nötige Sicherheit der Helfer zu sorgen, damit das Anbringen von Mehlschwalben- und Fledermausnestern sowie für die Sperlings-Behausungen fachgemäß vonstatten gehen konnte. Die wetterfesten Nisthilfen waren rechtzeitig bestellt worden und auch pünktlich zur Stelle. Der Schleiereulenkasten wurde in Eigenarbeit (Paul Steins) angefertigt und konnte nur in Einzelteilen im Inneren des „Travogelhauses“ hochgebracht und zusammengesetzt werden, da der Kasten zu groß und die Einstiegsluke zu klein waren. Das Einflugsloch für die Eule wurde durch das vorhandene Lüftungsrechteck unterhalb der Dachkante (Nordseite) gebrochen.

 

Es kam eine Menge Arbeit auf uns zu, aber viele Hülchrather waren wie immer bereit, kräftig Hand anzulegen und auch mit technischem Gerät zu helfen – dafür ein ganz herzliches Dankeschön!

   

Wir freuen uns natürlich alle, wenn das „Travogelhaus“ zügig von den Tieren angenommen wird, aber die Erfahrung zeigt, dass man sich ein wenig in Geduld üben muss. Und wir freuen uns natürlich auch, aktiv für den Naturschutz etwas getan zu haben. Denn diese Aktion hat nichts mit romantisierender Tierliebe für die „armen gefiederten Freunde“ zu tun, sondern ist ein bewusster Beitrag für bedrohte Arten. Weil in unserer Natur alles miteinander verzahnt und verflochten ist und nicht eine einzige Tier- oder Pflanzenart isoliert betrachtet werden kann, kann man vielleicht erahnen, wie wichtig jedes einzelne Glied in dieser Kette ist.

Liebe Vögel, liebe Fledermäuse – herzlich willkommen in Hülchrath!

Ingo Heintzen

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