um 850 - 900
Gründung einer befestigten Siedlung in der Erftniederung zum Schutz gegen einfallende Wickinger
1120
erste schriftliche Erwähnung (Holkerode) „castellum munitissium et vetutissimum“ (sehr stark befestigte Burg)
1314
Verkauf der Grafschaft durch Dietrich Luf II. an den Kölner Erzbischof Heinrich von Virneburg zum Preis von 30.000 Pfund Silber.
1499
vergebliche Belagerung der Anlage durch die Herzöge von Jülich
1583
Konflikt des Erzbischofs Gebhard von Truchseß von Waldburg wegen dessen Übertritt zum protestantischen Glauben und Heirat mit Agnes von Mansfeld.
16. - 18. Jahrh.
Während der Zeit der Religionskriege und der Inquisition fanden in Hülchrath zahlreiche „Hexenprozesse“ statt, bei denen verleumdete Personen abgeurteilt und hingerichtet wurden. Aus dieser Zeit stammt der Reim „Wer in Hülchrath geht über die Brück, kommt selten oder nie zurück“.
1642
Beschießung des Schlosses während des 30-jährigen Krieges.
1687
Besetzung der Burg während des französisch – niederländischen Krieges durch die Soldaten des Fürstbischofs von Osnabrück.
1794
Das Kurfürstentum Köln wurde zerschlagen.
Der linke Niederrhein wurde französische Republik, später französisches Kaiserreich von Napoleons Gnaden.
1803
Kauf des Schlosses für 4.929 Francs durch die Familie v. Pröpper.
Diese bewohnte das Schloss fast 100 Jahre bis zum Aussterben des letzten Familienmitgliedes.
1937 – 1945
Hülchrath kleine Ordensburg der Nationalsozialisten, Nutzung durch verschiedene Organisationen – SA, HJ, Reichsarbeitsdienst, BDN usw.
1947
die Anlage wird Auffanglager für rund 600 Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten.
1954
Kauf der Anlage durch die Familie Wennmacher aus Mönchengladbach, in deren Besitz sie sich heute noch befindet.
Seit etwa 8 Jahren hat die Veranstaltungsagentur Hermida & Stromann die öffentlichen Bereiche der Burganlage gepachtet und führen hier die verschiedensten Veranstaltungen durch.